Riesenchance im Neuanfang

„das Stadtwerk.Mobilität“ aus Regensburg steuert seine Bus-Flotte künftig mit MOBILE-ITCS nextGen in der Cloud

© Simon Gehr | das Stadtwerk.Mobilität

Umfangreiche Änderungen stehen in Regensburg an. Das bayerische Verkehrsunternehmen „das Stadtwerk.Mobilität“ modernisiert und digitalisiert seine Prozesse. Dabei führt es INITs cloudbasiertes MOBILE-ITCS nextGen ein und stattet seine Busse mit INIT Bordrechnern und TFT-Displays aus.

Der Wunsch nach mehr Digitalisierung in allen Bereichen sei das Ziel gewesen, erklärt Betriebsleiterin Sandra Schönherr. Das alte Betriebsleitsystem sei mit seinen Hardwarekomponenten nicht mehr in der Lage gewesen, diese Anforderungen zu erfüllen. Daher habe man geprüft, ob ein neues System öffentlich gefördert werden könne. Nach der Zusage wurde ein sehr umfangreiches Lastenheft erstellt und die neuen Systeme wurden EU-weit ausgeschrieben. Dabei galt es, Lösungen zu finden, die dem Unternehmen, seinem Fahrpersonal und nicht zuletzt den Fahrgästen Vorteile bringen. Beim Intermodal Transport Control System (ITCS) und der Fahrzeughardware fiel die Wahl auf INIT. „Wir haben eine Riesenchance im Neuanfang gesehen“, unterstreicht die Betriebsleiterin.

Entscheidung für Cloudlösung

Für diesen Neuanfang setzt man in Regensburg auf MOBILE-ITCS nextGen in der Cloud. Der Serverbetrieb binde Mitarbeiter und verlange umfassende Cybersecurity-Kenntnisse, erklärt der stellvertretende Betriebsleiter Heribert Kalteis. Daher habe man sich für die Cloudlösung entschieden. Positive Erfahrungen habe das Stadtwerk. Mobilität bereits mit seinem Lademanagementtool für die Elektrobusse gesammelt. Das Stadtwerk plant daher, künftig auch weitere Lösungen in die Cloud zu verlegen.

Beim ITCS sieht man sich mit der Neuanschaffung für eine längere Zukunft und künftige Technologien gerüstet. Sandra Schönherr und Heribert Kalteis halten beispielsweise die Einführung KI-basierter Werkzeuge wie eine Sprach-Direktübersetzung für das Fahrpersonal, gerade in Stresssituationen, für einfacher in der Cloud realisierbar. Sie erläutern, sie benötigten in Regensburg ein System, das in der Lage sei, die noch nicht vorhersehbaren Entwicklungen der Folgejahre abzubilden. So müsse man vielleicht irgendwann autonome Fahrzeuge einbinden. Mit der INIT Lösung sei man auf alle Eventualitäten am besten vorbereitet und könne das System für weitere Verkehrsmittel öffnen. 

MOBILE-ITCS nextGen wird mit diversen Systemen eng verbunden werden. Seit einigen Jahren bereits setzt das Stadtwerk auf die Planungslösung MOBILE-PLAN und das Personalmanagement MOBILE-PERDIS. Das Personal in der Leitstelle profitiert von der Integration der Programme, denn es muss nicht nur den operativen Betrieb betreuen, sondern hat auch die Verantwortung für die im Depot auf ihren Einsatz wartenden Fahrzeuge. So kümmert sich die Leitstelle u. a. um die Fahrzeugdisposition mit MOBILE-PERDIS und das Lademanagement der Elektrobusse. Die Strategie sieht vor, so Sandra Schönherr, dass die Mitarbeitenden „mit weniger Bildschirmen kommunikativer miteinander arbeiten“.

Liniendarstellung und Umleitungsmanagement

Für MOBILE-ITCS sprachen auch weitere Aspekte. Ein effizientes Umleitungsmanagement zu bekommen war wichtig für das Stadtwerk, unterstreicht Sandra Schönherr: „Wir haben eine Vielzahl von Linien, die bei Umleitungen an Endhaltestellen gebrochen werden müssen. Vielen Systemherstellern fiel es schwer, das Streckenband bei solchen Fällen in der Software effizient fortzuschreiben. Mit MOBILE-ITCS nextGen gelingt das in der Liniendarstellung einwandfrei.“ Das Ziel sei es gewesen, in der Leitstelle schnell und übersichtlich mehrere Linien eng nebeneinander mit ihren Haltestellen zu sehen und mithilfe dieser Darstellung direkt dispositive Maßnahmen einzuleiten und Fahrermitteilungen versenden zu können, ohne zusätzliche Fenster öffnen zu müssen.

Schnelle Fahrgastinfo mit RESPONSEassist

Zu den Lösungen, mit denen das Stadtwerk.Mobilität Fahrgästen und Leitstellenpersonal den Alltag erleichtert, gehört RESPONSEassist, das System für automatisierte Disposition und Multikanal-Fahrgastinformation. Mit der Lösung lassen sich automatisiert Fahrgastinformationen über verschiedene Medien verschicken. Um rasch, effizient und ohne Aufwand Fahrgäste etwa über kurzfristige Fahrplanänderungen zu informieren, sei das System ideal, erklärt Sandra Schönherr. Dann müsse die Leitstelle nicht das Fahrpersonal betreuen und gleichzeitig in eine Vielzahl verschiedener Systeme dieselbe Nachricht eingeben. Vielmehr ließe sich schnell eine wichtige Info streuen, ob via App, Social Media (Instagram) oder über die diversen DFI-Anzeiger.

Bordrechner für die gesamte Flotte

Der Neuanfang betrifft nicht nur die Software. Das Stadtwerk rüstet vielmehr seine gesamte Busflotte mit neuen COPILOTpc3 Bordrechnern sowie TOUCHmdt Bedienteilen für das Fahrpersonal aus. Dazu kommen DFI-Anzeiger vom Typ PIDvisio 29 ultrawide, die mit ihren großen Displays Fahrgäste informieren, beispielsweise bei Umleitungen die Fahrgäste im Detail über Alternativhaltestellen in Kenntnis setzen sollen, aber parallel Werbung, News oder Infotainmentprogramme zeigen. Inklusive der Subunternehmerbusse erhalten somit alle rund 150 Fahrzeuge neue Bordhardware. Ein Testbetrieb mit allen Fahrzeugformaten läuft aktuell.

Sandra Schönherr ist sicher, dass „etwas Tolles entstehen wird. Bei das Stadtwerk.Mobilität werden 300 Menschen daran mitarbeiten und die Veränderungen spüren – Fahrpersonal, Verwaltung, Werkstatt, das ganze Unternehmen. Wir freuen uns darauf.“

Kontakt

Tristan Fatemi

Account Manager
INIT GmbH
Deutschland