Stadtwerke Trier setzen auf langjährige INIT Expertise im Bereich Account-based Ticketing

Seit 3. November 2025 checken Fahrgäste in Trierer Bussen mit Bankkarte oder Smartphone selbst ein und aus

Die Stadtwerke Trier bewerben „TREVER & SMART“ mit einem extra beklebten Bus. (© SWT)

Karlsruhe – 06. November 2025

In Trier hat eine neue Zeitrechnung im Ticketing begonnen: Fahrgäste haben nun die Möglichkeit, in den Bussen der Stadtwerke Trier (SWT) selbstständig ein- und auszuchecken und EMV-Zahlungen (kurz für Europay, MasterCard und Visa) mit Bestpreisabrechnung vorzunehmen. Sie benötigen keine Kenntnisse der lokalen Tarife, sondern halten einfach aktuelle digitale Bezahlmedien wie Debit-/Kreditkarte, das Smartphone oder die Smartwatch vor ein Terminal im Fahrzeug und fahren los. Das Projekt läuft unter dem Namen „TREVER & SMART“ – als Basis dient INITs standardisierte, cloudbasierte Plattformlösung TapNGo. Die SWT setzen damit auf die langjährige internationale EMV/ABT-Expertise des Marktführers INIT. 

Ziel der SWT ist es, insbesondere Gelegenheitsfahrgästen und Touristen den Zugang zum ÖPNV deutlich zu erleichtern. Die Debit-/Kreditkarte wird zum Fahrschein, der Fahrgast muss keine Tarifkenntnisse besitzen, sondern kann einfach einsteigen, einchecken und zum besten Preis fahren. Eine Registrierung oder das Herunterladen einer App ist nicht erforderlich.

Gesamte Busflotte mit neuer Hardware ausgestattet

Der gesamte Fuhrpark der SWT (100 eigene und 20 Subunternehmer-Busse) wurde im Vorfeld mit INITs PROXmobile3 Terminal zum Check-in an den hinteren Türen ausgestattet. Auch ein Einstieg an den vorderen Türen ist bei Bedarf möglich – dort können Fahrgäste Handy oder Karte vor den Kartenleser des ebenfalls von INIT gelieferten Kombi-Bordrechners EVENDpc3 halten, um digital einzuchecken. Da TapNGo von INIT gehostet wird, haben die SWT keinen Pflege- und Wartungsaufwand für das System, wodurch sie Zeit und Kosten sparen. Die gesamte Tariflogik findet in diesem Hintergrundsystem statt.

Der Einführung gingen umfassende Tests voraus, denn das System muss nicht nur komplizierte Tarifdetails wie Zonengrenzen und Überlappungshaltestellen verarbeiten können, sondern auch eine Vielzahl verschiedener Kartentypen bzw. Medien korrekt lesen und die entsprechenden Abbuchungen ermöglichen. 

Beschleunigte Einstiegsprozesse

Der bisher verpflichtende kontrollierte Vordereinstieg wurde eingestellt. Fahrgäste dürfen jetzt bis 20 Uhr an den hinteren Türen einsteigen und dort einchecken. Das bringt deutliche Vorteile: Es beschleunigt den Einstiegsprozess und entlastet das Fahrpersonal. Das durch das bargeldlose Verfahren in geringerer Menge anfallende Bargeld sorgt – neben dem erhöhten Sicherheitsaspekt - zudem für geringere Kosten für das Bargeldhandling und einen reduzierten Vertriebs- und Abrechnungsaufwand. Das Fahrpersonal profitiert zusätzlich, denn es wird nicht nur von den Verkaufsvorgängen entlastet, sondern auch von der Fahrscheinkontrolle durch Wegfall des kontrollierten Vordereinstiegs. Dafür setzen die SWT vermehrt auf mobile Kontrollteams, die mit speziellen Prüfgeräten Kontrollen vornehmen können.

Immer Fahren zum Bestpreis

Zum Projektstart in Trier erschien Bundesverkehrs-minister Patrick Schnieder und checkte per Karte ein.  (© SWT)

„TREVER & SMART“ gilt im Stadtgebiet Trier und in allen Fahrzeugen der SWT. Für den Erwerb eines Tickets sind weder Registrierung noch Tarifkenntnisse notwendig. Der Fahrgast sieht bei jedem erfolgreichen Check-In den zu entrichtenden Preis am PROXmobile3 Terminal – er muss nichts auswählen. Die Ticketauswahl wird vielmehr komplett in den Hintergrund verlagert – das System trifft für den Fahrgast die Entscheidung, und er hat automatisch das richtige Ticket. 

Pro Fahrt wird ein reguläres Einzelticket im Verbundtarif des Verkehrsverbundes Region Trier berechnet. Darüber hinaus gilt das Bestpreisprinzip, d. h. Fahrten werden kombiniert, und am Folgetag wird maximal der Preis einer Tageskarte abgebucht. Und die Transparenz für die Fahrgäste ist jederzeit gewährleistet: Anhand der Kartennummer können sie im Nachhinein eine Übersicht über ihre Fahrten und die gezahlten Beträge einsehen. 

Zukunftssicheres System

Obgleich das System brandneu sei, behalte man sich schon jetzt Ergänzungen vor, erklärt SWT-Geschäftsführer Elmar Kandels: „Wir sind stolz darauf, nun deutschlandweit über eines der modernsten und vor allem zukunftssicheren Ticketingsysteme im ÖPNV zu verfügen und zu den Ersten zu gehören, die den international gängigen EMV-Standard mit Bestpreisabrechnung in Deutschland nutzen. Unseren Fahrgästen erleichtern wir die Fahrten immens, denn sie fahren automatisch mit dem richtigen und für sie besten Tarif. Gemeinsam mit INIT werden wir die ersten Wochen auswerten. Danach fassen wir vielleicht Weiterentwicklungen ins Auge, etwa die Mitnahme weiterer Personen oder einen Pilotbetrieb über die Region Trier hinaus.“

INIT Geschäftsführer Klaus Janke freut sich über das Vertrauen der SWT und unterstreicht: „EMV-Ticketing mit Check-In oder Check-In/Check-Out und Best-Price-Abrechnung ist in anderen Ländern bereits gängige Praxis. INIT konnte schon einige vergleichbare sogenannte Open-Payment-Projekte, etwa im englischen Nottingham, im finnischen Turku und Portland an der US-Westküste erfolgreich realisieren. In Turku und Portland haben wir sogar schon 2013 begonnen und können geballte Erfahrung mit solchen Verfahren vorweisen. Wir freuen uns sehr darüber, mit den Stadtwerken Trier nun zu den Pionieren dieser Technologie in Deutschland zu gehören.“

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Andrea Mohr-Braun

Head of Department Corporate Marketing

INIT weltweit

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