E-Mobilität in der Einführungsphase:
fundierte Entscheidungen, effiziente Planung

Weniger Lärm, Abgasreduzierung und ein Plus an Lebensqualität sind die großen Versprechen der Elektromobilität – ganz im Sinne einer durch die Politik initiierten Verkehrswende. Für die Verkehrsunternehmen bedeutet das nichts weniger als ein Paradigmenwechsel – ein Paradigmenwechsel, der von Anfang an gut geplant und bedacht sein will.

Bei INIT wurde in den letzten Monaten intensiv daran gearbeitet, die Anforderungen der Elektromobilität in die betrieblichen Kerninformationssysteme zu integrieren und zusätzliche Applikationen zu entwickeln. Als einziger Anbieter auf dem Markt bietet INIT dabei eine umfassende Systemlösung, die es ermöglicht, sämtliche Aufgabenstellungen der E-Mobilität abzudecken. Und diese beginnen nicht erst mit dem tatsächlichen Einsatz der neuen E-Busse, sondern bereits vor ihrer Anschaffung. Genau hier kommt das Simulations- und Planungssystem eMOBILE-PLAN zum Einsatz.  

Fundierte Basis für Investitionsentscheidungen

eMOBILE-PLAN erlaubt die Erstellung von verschiedenen Szenarien für den Einsatz von Elektrobussen und ermöglicht so, frühzeitig adäquate Maßnahmen zu ergreifen – und damit betriebswirtschaftliche Risiken zu minimieren. eMOBILE-PLAN ist Teil der integrierten INIT-Lösung zur Elektromobilität, kann aber auch stand-alone zum Einsatz kommen. Es unterstützt bei der Wahl der richtigen Ladestrategien sowie der optimalen Ladekonzepte, die anhand von Szenarien erstellt, analysiert und verglichen werden können. Ganz konkret können Verkehrsunternehmen ermitteln, welche Ladestrategie für sie geeignet ist – Depot-, Netzladen oder eine Mischform aus beidem –, wie viele Ladestellen benötigt werden und wo sie sinnvollerweise positioniert werden sollten. Damit können die Investitionskosten für Ladeinfrastruktur bereits im Vorfeld für eine in den Folgejahren anwachsende Elektrobusflotte ermittelt werden.

Ungeachtet der Ladestrategie liegt die Hauptproblematik beim Einsatz von Elektrobussen derzeit noch darin, dass ihre Reichweite deutlich geringer ist als die von Dieselbussen. Es ist daher naheliegend, zunächst nach Umläufen zu suchen, die so kurz sind, dass die verminderte Reichweite der Elektrobusse in jedem Fall ausreichen wird, um sie zu bedienen. Unter wirtschaftlichen Aspekten ist es jedoch nicht sinnvoll, Elektrobusse nur auf diesen wenigen kurzen Umläufen einzusetzen. Um einen Break-even-Point zu erreichen, müssen die Elektrofahrzeuge so viel wie möglich fahren. Das bedeutet, dass sie entweder auf zusätzlichen oder auf längeren Umläufen zum Einsatz kommen müssen.

Spätestens wenn Elektrobusse auf Umläufen eingesetzt werden sollen, die länger sind als die Reichweite des Elektrobusses, kann dies eine Fahrzeugmehrung erforderlich machen, da die Fahrzeuge innerhalb eines Umlaufs geladen werden müssen. Eine Fahrzeugmehrung hat dann auch eine Personalmehrung zur Folge. Die genauen Auswirkungen und Entwicklungen des zukünftig zu erwartenden Fahrzeug- und Personalbedarfs lassen sich mit eMOBILE-PLAN im Kontext eines spezifischen Verkehrsunternehmens betrachten und analysieren.

Neben dem Fahrzeug- und Personalbedarf kann auch der in Zukunft zu erwartende Strombedarf ermittelt werden. Da die Verbrauchs- und Lademengen der Elektrobusflotte erfasst werden, können diese als Grundlage zur Klärung von technischen und baulichen Fragen mit dem Energieversorger verwendet werden, wie z. B. die Dimensionierung von Netzanschlüssen. Darüber hinaus liefern diese Berechnungen auch erste Zahlen für die in Zukunft zu erwartenden Stromkosten.

Mit eMOBILE-PLAN lassen sich demnach die Fragen zur Fahrzeug- und Personalmehrung, zu den zu erwartenden Betriebskosten sowie zur Höhe der Investitionskosten für Ladeinfrastruktur beantworten. All dies kann unter Berücksichtigung einer sich verändernden Flottengröße sowie vor dem Hintergrund verschiedener Ladestrategien und -konzepten betrachtet werden. Bereits vor der Einführung von E-Bussen entsteht somit ein differenziertes Bild der verschiedenen Einflussgrößen. Bei der Simulation von Szenarien können darüber hinaus aber auch verschiedene Temperaturbereiche und die davon abhängigen unterschiedlichen Verbräuche für Heizen und Klimatisieren berücksichtigt werden, denn sie benötigen Energie und müssen deshalb in die Berechnung der erforderlichen Lademenge einfließen. 

Unterstützung in der betrieblichen Planung

Nicht nur in der Einführungsphase, sondern auch im späteren Betrieb der Elektrobusse müssen sich die Verkehrsunternehmen auf neue Bedingungen und Herausforderungen einstellen, was vor allem in der Reichweite der E-Busse begründet liegt: Sie ist nicht nur kürzer, sondern auch sehr viel volatiler, denn sie hängt von einer Vielzahl von Faktoren wie der Größe der Batterie, der Temperatur, der Anzahl von Starts und Stopps, dem Fahrverhalten sowie der Topologie des Streckenverlaufs ab. Die größte Herausforderung stellt dabei die Außentemperatur dar.

Während Faktoren wie die Größe der Batterie, die Anzahl der Starts und Stopps oder der Streckenverlauf als konstant angenommen werden können, so verändert sich die Temperatur nicht nur im Jahresverlauf, sondern auch über den Tag hinweg. Da die Verbräuche für Heizen und Klimatisieren des Busses bis zu 50 % des Energiebedarfs ausmachen können, muss der Temperatur eine zentrale Rolle zugeschrieben werden, wenn es darum geht, die Wirtschaftlichkeit und Stabilität der Umlauf- und Dienstpläne zu gewährleisten. Dazu werden für jede Jahreszeit sowie für Extremsituationen verschiedene Umlauf- und Dienstpläne erstellt, in welchen der jeweilige Verbrauch für Heizen und Klimatisieren Berücksichtigung findet. Die Verwendung von verschiedenen Umlauf- und Dienstplänen für verschiedene Jahreszeiten und Temperaturbereiche erfordert jedoch eine höhere Flexibilität des Fahrpersonals sowie die Zustimmung des Betriebsrates. Die Berücksichtigung der Temperatur bedeutet deshalb nicht nur, dass die Planung durch den Einsatz von Elektrobussen noch zusätzlich erschwert werden. Sie erfordert auch eine verstärkte interne Kommunikation der einzelnen Bereiche und Abteilungen.

Mit der Möglichkeit verschiedenster Simulationen von Szenarien liefert eMOBILE-PLAN dabei nicht nur eine Entscheidungs- und Kommunikationsgrundlage, sondern unterstützt auch bei der täglichen betrieblichen Planung von Elektrobussen – und zwar als Einzellösung oder als Teil der integrierten INIT-Produktpalette. Für einen erfolgreichen Einstieg in die E-Mobilität und eine effiziente betriebliche Planung der E-Bus-Flotten.

Kontakt

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Ulrich Schmidt

Geschäftsführer

INIT Mobility Software Solutions GmbH

Deutschland