regiomove - Buchungs- und Bezahlplattform

Neue Mobilitätskonzepte und die Integration intermodaler Verkehrsdienste auf einer einzigen Plattform sind zukunftsweisende Wege zur Reduzierung des Autoverkehrs. Karlsruhe ist hier bereits auf einem guten Weg mit seinem Leuchtturmprojekt regiomove, das verschiedenste Mobilitätsservices in der TechnologieRegion Karlsruhe verbindet.

Im Dezember 2017 starteten zahlreiche Partner das Projekt regiomove unter dem Schirm der TechnologieRegion Karlsruhe (siehe Bild). Seit November 2020 ist die App im App Store und Google Play Store verfügbar. Das Projekt zielt darauf ab, die Mobilität in der ganzen Region Mittlerer Oberrhein voranzutreiben – indem so viele Mobilitätsservices wie möglich in einer einzigen Buchungs- und Bezahlplattform zusammengeführt werden.

Das innovative Mobilitätskonzept regiomove ist ein Leuchtturmprojekt, das weit über unsere Region sichtbar ist. ÖPNV made in TechnologieRegion wird weltweit nachgefragt. Mit regiomove vernetzen wir die Mobilitätsanbieter in unserer Region und bringen die Infrastruktur voran. Daraus resultierende Impulse und marktfähige Produkte sollen weltweit Beachtung finden.

Dr. Frank Mentrup

Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe

Die Mobilitätsplattform regiomove verknüpft Mobilitätsangebote verschiedener Anbieter, angefangen vom Fahrradverleih bis zu Bus- und Bahnverbindungen, auf einer gemeinsamen Plattform. So können Nutzer in der regiomove-App ihre intermodale Reise planen. Sie müssen sich nur einmal registrieren und bekommen dann alle intermodalen Reiseoptionen angezeigt. Die Buchung erfolgt mit wenigen Klicks, alle Fahrten werden dann unkompliziert und automatisiert über die hinterlegte Bezahlmethode beglichen. Die entsprechende Buchungs- und Bezahlplattform wurde von INIT entwickelt. Sie verfügt nicht nur über Schnittstellen zu den Angeboten der Mobilitätsdienstleister, sondern ermöglicht auch, dass die Nutzer zum richtigen Zeitpunkt ihrer Reise das entsprechende Ticket oder den Zugangscode für das jeweils nächste Verkehrsmittel erhalten.

Um den Wechsel von einem Verkehrsmittel zum anderen zu erleichtern, werden zahlreiche Knotenpunkte, sogenannte Ports, in der Region um Karlsruhe geschaffen. Hier können die Fahrgäste bequem von Fahrten mit Bus, Bahn, Car- oder Bikesharing miteinander kombinieren. Zusätzlich werden Servicekomponenten wie Informationsterminals, E-Ladestationen oder Fahrrad-Service-Stationen eingerichtet. Die Integration weiterer Verkehrsmittel wie ein On-Demand-Angebot für Kleinbusse sowie Car-Sharing von E-Fahrzeugen befindet sich gerade in der Planungsphase.

Regiomove ist dabei kein reines ÖPNV-, sondern ein Mobilitätsprojekt. So gibt die App neben der Reisevariante mit dem ÖPNV sowie einer kombinierten Route, die alternative Verkehrsmittel wie beispielsweise Leihräder integriert, auch die Fahrtvariante mit dem eigenen PKW an (und dessen CO² Emissionen). Nutzern soll so der Umstieg erleichtert werden. Der besondere Clou ist, dass bei jeder Auskunft – egal ob für die Schiene oder die Straße – die aktuelle Verkehrslage mit einberechnet wird. So kann beispielsweise dem Pkw-Pendler beim Stau auf der Autobahn die Stadtbahn als schnellere Alternative angeboten werden. Darüber hinaus informiert die regiomove-App auch über die Anzahl der Parkplätze, über Gebühren und sogar Öffnungszeiten der Parkhäuser.

Der nächste Vernetzungsschritt ist die Verbindung mit weiteren Verkehrsverbünden: Jüngst wurde der Ortenaukreis rund um Offenburg integriert. Der Tarifverbund Ortenau (TGO) wurde dabei als Mandant im System angelegt und erhielt eine separate App mit eigenem Marketingauftritt. In diesem Zuge werden mittelfristig auch verbundübergreifende, d. h. interregionale Buchungen ermöglicht. Auch in dieser Hinsicht hat regiomove Modellcharakter für andere Mobilitätsplattformen. Weitere Mobilitätsdienstleister werden auch hier nach und nach integriert.

Eckdaten des Projekts

11

Projektpartner

5

Verkehrsträger

5411

km²

Projekt im Überblick

  • Fahrgäste können ihre intermodale Reise auf einer Plattform planen, buchen und bezahlen
  • Nachhaltige Mobilität in der ganzen Region wird angekurbelt
  • Win-win-Situation für alle Mobilitätsanbieter
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Kontakt

Andrea Mohr-Braun

Head of Department Corporate Marketing

init SE

Deutschland